Hokkaido-Linsen-Eintopf vegan
Lange habe ich nichts von mir hören lassen, doch das soll sich ab sofort ändern! Während meiner Reise konnte ich nicht nur meine Seele füttern sondern auch Energie, Sonne und Unmengen neuer Rezeptideen tanken 🙂 Meine persönliche Erfahrung hat mich gelehrt, dass Kreativität und Einfallsreichtum immer dann in meinem Kopf passieren können, wenn ich genug Platz dafür habe. Sind meine Gedanken anderweitig beschäftigt, blockiert das die Synapsen, ähnlich wie bei einem Blackout. Mein Gehirn blockiert und ich bin auch noch selbst Schuld daran -_- Naja, wahrscheinlich geht es vielen von euch genau so, schließlich muss man den Alltag bewusst durchbrechen und sich immer wider Auszeiten gönnen, um sprichwörtlich auf andere Gedanken zu kommen. Die Zeit hätten wir, nur nehmen wir sie uns (leider) zu selten.
Nur im Urlaub und auf Reisen, da fließt es bei mir im Oberstübchen einwandfrei – manchmal fühle ich mich richtig euphorisch, weil ich nur so vor Ideen oder Erkenntnissen sprudle und am liebsten alles sofort in die Tat umsetzen möchte. Dann beginne ich lauter Listen oder Notizen zu schreiben, schön auf Papier gekritzelt, sodass auch ja kein Gedanke verloren geht. Das ist irgendwie faszinieren und ernüchtern zugleich, denn so gut die Einfälle auch sind, so wenig Zeit nimmt man sich sie tatsächlich im Leben zu integrieren oder irgendetwas daraus zu machen… viele von ihnen schaffen es nur auf meinen Zettel und verschwinden direkt danach in den Tiefen meiner Gehirnwindungen 😀
Haha so viel dazu, trotzdem mangelt es mir glücklicherweise nie an Ideen, wenn es um ESSEN geht!!! Wie hoffnungsvoll 🙂 Wahrscheinlich ist es genau das, was ein Hobby oder eine Leidenschaft von den „normalen“ Dingen im Leben unterscheidet – der zuverlässige Ideenreichtum sowie das unaufhaltsame Interesse, das direkt aus dem Inneren unserer Selbst hervorzuströmen scheint, wie eine natürliche Quelle, die nie versiegt.
In einer hungrigen Minute, vor ein paar Tagen, hat mir meine innere Quelle dieses super leckere vegane Eintopf-Rezept auf den Bildschirm gerufen. Auch wenn die Anzeige auf meinem Barometer in der Zwischenzeit 10 Grad nach oben gewandert ist, hat dieses Gericht die Kraft dich von innen zu wärmen. Wie eine liebliche Umarmung, mit einer würzig-herben Duftnote, herzhaft im Geschmack, butterzart im Gaumen und etwas feurig im Abgang. Ich liebe es!
Probiert es aus und denkt dabei unbedingt daran, dass Kochen nicht immer Routine sein muss, sondern genau die Auszeit im Alltag bringen kann, die euer Synapsen wieder richtig fit machen 😛
Vorbereitung | 20 Minuten |
Kochzeit | 15 Minuten |
Portionen |
Personen
|
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stück Ingwer
- 1 Stück Chili
- 1 EL gelbe Currypaste alternativ: Rote Currypaste
- 1/2 Hokkaido-Kürbis
- 1 Tasse rote Linsen 250 ml Füllmenge
- 1 L Gemüsebrühe
- 1 Handvoll braune Champignons
- 1/2 Glas Kichererbsen
- 200 ml Kokosmilch
- 1 Handvoll Koriander
- etwas Salz & Pfeffer
Zutaten
|
|
- Kokosöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel in dünne Streifen schneiden, Knoblauch, Ingwer sowie Chili fein würfeln und anschließend für 2-3 Minuten glasig dünsten. Hokkaido (mit Schale) würfeln, Linsen in einem Sieb ausspülen.
- Hokkaido, Linsen und Currypaste ebenfalls in den Topf geben und für wenige Minuten anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und für 10 Minuten köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit Champignons vierteln, Kichererbsen abgießen, Koriander grob hacken und zusammen mit der Kokosmilch in den Eintopf geben. Für weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.