Die Wahrheit, warum wir essen.
Seien wir doch mal ehrlich – ernähren müssen wir uns alle. Die Frage ist nur, wie wir das tun und mit welchem Ziel. Auf der einen Seite gibt es Motive auf der persönlichen Ebene eines jeden Individuums, die sogenannten intrinsischen Faktoren und andererseits stehen wir vor Herausforderungen, die nicht nur uns selbst, sondern vielmehr die Weltbevölkerung betreffen, die extrinsischen Faktoren.
Befassen wir uns zunächst mit unserer eigenen Motivation. Beinahe jeder Mensch liebt Essen. Dieser Fakt kommt nicht von ungefähr, sondern hat einen ganz simplen Grund. Wir müssen essen, um zu überleben. Der menschliche Körper oder vielmehr jedes Lebewesen benötigt bestimmte, nennen wir sie Energiebausteine, die unseren Organismus am Leben halten. Ohne diese essenziellen Bausteine bricht das System nach und nach zusammen, bis es schließlich kollabiert. Soweit so gut und glücklicherweise haben Menschen, die in Industrienationen wie Deutschland leben keine Sorge an diese Bausteine, die wir Lebensmittel nennen, zu gelangen. Sie sind ständig und überall verfügbar, so muss im Normalfall niemand Hunger leiden. Der große „Luxus“ dieses Überangebots an Lebensmitteln führt dazu, dass wir auch frei wählen können, wann wir essen, wie wir essen und vor allem was wir essen.
Dementsprechend beschäftigen wir uns mit unserer Ernährung. Wir alle tun das in einem gewissen Maß. Umso trauriger ist die Tatsache, dass wir oft gar nicht wissen, was wir essen müssen, damit alle Energiebausteine abgedeckt werden und, dass wir überhaupt nur essen müssen, um unseren Körper mit diesen Bausteinen am Laufen zu halten.
Man hört oft von Kalorien, einem Energiebedarf und dem BMI. Wir essen also, um ein bestimmtes Energielevel zu erreichen, das uns im besten Fall locker durch unseren Alltag bringt – richtig?! Solange wir dieses Energielevel durch aufgenommene Kalorien erreichen, ist alles prima sagen wir uns. Zu beachten wäre nur, dass wir nicht über die Stränge schlagen und uns übersättigen. Das beschert uns nämlich überschüssige Pfunde, die uns wiederum Sorgen und Kummer bereiten. Wo wir auch schon beim Thema Diäten angekommen wären.
Diese boomen in unserer Wohlstandsgesellschaft regelrecht. Allen gemein sind große, plakative Versprechen – die Rede ist von Traumkörpern, Gewichtsreduktion, Muskelaufbau usw. Praktikabel sind die angepriesenen Ernährungsweisen in den meisten Fällen nicht. Doch das macht nichts, schließlich dauert so eine Diät maximal ein paar Wochen. Ist es nicht verrückt, dass wir so etwas Langwieriges und Kontinuierliches wie unser täglich Brot auf temporäre Konzepte stützen und diese obendrauf nicht einmal alltagstauglich sind?! Trotzdem werden Diäten bis zum Umfallen praktiziert, mit der Hoffnung langfristig davon profitieren zu können. Dass dieses Konzept am Ende nie aufgeht, ist eigentlich schon überflüssig zu erwähnen. Das Wahnwitzige dabei ist aber, dass wir uns scheinbar sehr intensiv mit der Ernährungsthematik beschäftigen, doch überwiegend aus einer rein ästhetischen Motivlage. Der Körper soll straff, schlank und durchtrainiert sein. Dafür schrecken wir auch nicht zurück, Diätpillen zu schlucken. Letztendlich spielt Ernährung also auch in reichen Industrienationen eine wichtige Rolle, nur eben oft aus einer anderen Interessenlage.
Schade dabei ist nur, dass wir bei dem ganzen Körperkult vergessen, weshalb wir eigentlich essen. Für das nackte Überlegen und wenn das gesichert ist dafür, um alle lebenswichtigen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten und wenn diese gesichert sind, um alle zweitrangigen Körperfunktionen am Laufen zu halten usw.. Das ist letztendlich der springende Punkt: Dass wir essen müssen, um zu überleben, wissen wir. Was wir essen müssen, um gesund zu bleiben übersteigt unser Wissen bei Weitem. Denn mit blindem Konsumieren, um Energiebedarfe zu decken ist es noch lange nicht getan. Das wäre so als würde man seinen Kamin mit Plastikmüll befeuern – im ersten Moment mag das zwar funktionieren, die Frage ist nur wie lange und was dabei heraus kommt. Oftmals eine große Giftwolke, die man aus Kilometer weiter Entfernung riechen kann und dabei gerne die Nase rümpft.
Das beste Ergebnis würden wir in diesem Fall erzielen, wenn wir dem Feuer trockenes Holz geben, also eine artgerechte „Ernährungsweise“. Ebenso wie das Feuer allergisch auf Plastikmüll reagiert und seine Umwelt verpestet, verhält sich auch unser Körper, wenn wir ihn mit dem falschen Brennstoff bzw. Essen befeuern. Analog zum Feuer setzt eine nicht artgerechte Ernährung Giftstoffe in unserem Organismus frei. Diese Giftstoffe lagern sich ab, verpesten das Milieu und entziehen dem System auf lange Sicht die Luft zum Atmen, unsere Lebenskraft.
Daraus kann man schlussfolgern, dass es nicht nur wichtig ist zu essen, sondern entscheidend ist was wir essen. Letztendlich bestehen wir aus einem großen „Zellhaufen“, der wiederum aus kleinsten Molekülen und Partikeln besteht. Dieser „Zellhaufen“ hat sich über die Jahrmillionen zu einem intelligentem Organismus entwickelt, der sich immer wieder perfekt seiner Umwelt anpasst und in direkter Symbiose zu dieser steht. Was wir dabei verstehen sollten, und dafür muss man kein Evolutionsbiologe sein, ist, dass unser Körper ein sich ständig erneuender Organismus ist. Unsere Urahnen lebten einst im Wasser und waren kleine Einzeller, die irgendwann durch fortwährende Zellteilung an Land kamen und sich im Laufe der Zeit zum heutigen Homo Sapiens entwickelten.
Dabei teilen sich auch heute noch unsere Zellen. Sie tun es ständig. Alte Zellen sterben ab, neue Zellen werden gebildet usw. Dafür sind keine künstlichen Wachstumshormone notwendig, sondern nur das Zusammenspiel natürlicher Ressourcen. Wir Menschen sind also ein waschechtes Stück Natur, ebenso wie ein Baum, Pflanzen, Tiere und alles was auf dem Planet Erde so „keucht und fleucht“ :D. Das bedeutet ebenso, dass das was uns die Natur gibt genau das ist, was unser natürlicher Organismus benötigt, um zu leben. Jede künstliche Abwandlung oder Imitation kann mit der Natur nicht mithalten. Je weiter sich ein Produkt, das wir konsumieren oder essen von der Natur entfernt, desto weniger passt es in unseren natürlichen Organismus und desto mehr entfernen wir uns von uns selbst. Denn wie gesagt, wir alle sind nichts anderes als ein Stück Natur.
Eine Ernährungsweise, die aus hochverarbeiteten, künstlichen Bestandteilen besteht, kann unser System nicht mit den essenziellen Bausteinen versorgen und macht uns auf kurz oder lang krank oder führt im schlimmsten Fall zum Tod. Somit soll auch verdeutlicht werden, dass egal um welches Körperteil, Gliedmaße oder Zellen es sich handelt – sie sind allesamt in ihrem Bestehen sowie ihrer Funktionsweise abhängig von der Nahrung, die wir uns zuführen. Jede einzelne Körperzelle wird von der Art und Weise, wie wir uns ernähren massiv beeinflusst – ausnahmslos.
Wenn uns das bewusst ist, gewinnt die Thematik Ernährung doch gleich eine ganz andere Bedeutung, die über rein ästhetische Faktoren hinausgeht. Wobei auch ganz klar die Ästhetik, also unser äußeres Erscheinungsbild, von unserer Ernährung abhängt. Das erklärt, weshalb manche Menschen in jungen Jahren bereits sehr alt, eingefallen oder einfach ungesund und manche Menschen bis ins hohe Alter fit, attraktiv und jung aussehen. Man sagt auch Schönheit kommt von Innen, bezogen auf die inneren Werte. Das trifft mit Sicherheit zu. Damit ist aber genauso das Innere unseres Körpers gemeint: Unsere Organe, unser Blut, unser Nerven-, Verdauungs- und Immunsystem. Nur wenn alle Prozesse richtig ablaufen, haben wir einen Körper, der genau dem entspricht, was wir uns leider zu häufig von Diäten versprechen: Vitalität, Energie, Gesundheit, Wohlbefinden. Genau an diesen Dingen mangelt es sehr vielen Menschen. Und hier schließt sich der Kreis.
Wir bekommen die Auswirkungen einer unnatürlichen, industriell-verarbeiteten Ernährung sehr wohl zu spüren. Bereits im jungen Alter leiden wir unter Allergien, Autoimmunerkrankungen, Herz- und Kreislaufproblemen, Bluthochdruck, Zellmutationen, Insulinresistenzen, Sehschwächen, Schlaflosigkeit, Psychosen uvm. Wir gehen dagegen vor, indem wir mit aller Macht von außen dagegen ankämpfen, meistens mit wenig Erfolg. Die Lösung sollen körperfremde Substanzen sein, die wir als Pillen, Salben oder Pulverform unserem Körper zuführen, mit der Hoffnung unsere „Dysfunktionen“ zu beheben, zu reparieren. Dabei entstehen genannte Dysfunktionen gerade durch ein Übermaß an körperfremden Stoffen, die wir Größtenteils durch unsere Ernährung direkt in unserem lebendigen Organismus pumpen.
Angefangen beim Rauchen, dem Konsum von synthetischen Drogen, künstlichen Hormonen, Pillen, Industrienahrung samt Konservierungs-, Farb- und Zusatzstoffe, Emulgatoren, Pestiziden, Keime, Pilze, Viren – die Liste ist viel zu lang. Dazu kommt ein nicht unerheblicher, äußerer Einfluss in Form von Luftverschmutzung, Umweltgiften, Abgasen, Stress, Lärm, Strahlung etc. All diese Faktoren wirken permanent auf unseren Körper ein und hinterlassen ihre Spuren. Doch der Evolution sei Dank, gibt es eine Reihe von Abwehrmechanismen, von Schutzsystemen, die unser Körper im Notfall oder bei Belastung abspielen kann. Ein solcher Mechanismus ist zum Beispiel das kontrollierte Ansteigen der Körpertemperatur zur besseren Abwehr bzw. Bekämpfung gefährlicher Viren oder Bakterien. Somit ist Fieber keine Krankheit an sich, sondern im Grunde ein natürlicher Heilungsprozess unseres Körpers. Doch auch für diese Schutzmechanismen braucht unser Körper Energie und körpereigene Helfer, die ihm dabei unterstützen den Organismus zu schützen. Einige dieser Helfer kann der Körper selbst generieren, bei anderen ist er auf unsere Hilfe angewiesen. Diese Stoffe müssen also dem Körper zugeführt werden, daher bezeichnet man sie auch als „essenziell“. Und wo finden wir diese lebenswichtigen Stoffe? Na klar, in natürlicher Nahrung.
Man unterscheidet grob zwischen Makro- und Mikronährstoffen. Makronährstoffe sind unterteilt in Kohlenhydrate, Fette sowie Eiweiße. Unter Mikronährstoffe fallen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Zu finden sind all diese Vitalstoffe natürlich in der Natur und zwar in ihrer hochwertigsten Form, die unser Körper optimal aufnehmen und verwerten kann. Auch wenn die Industrie gerne mit Slogans für einen besonders hohen Vitamingehalt wirbt – Fakt ist, dass ein Fruchtzwerg einer echten Frucht bezüglich seines Nährstoffgehalts immer unterlegen sein wird und in diesem Fall sogar zusätzlich schädlich sein kann. Warum? Ein Fruchtjoghurt enthält zumeist gar keine echten Früchte und wenn, dann ist der Anteil verschwindend gering. Was aber sehr wohl darin enthalten ist, sind Emulgatoren, Farbstoffe, künstliche Aromen, Geschmacksverstärker und raffinierter Zucker. Allesamt Substanzen, die unseren Organismus belasten. Für einen minimalen Anteil an Nährstoffen, nehmen wir also einen großen Anteil an Schadstoffen in Kauf – und dabei handelt es sich lediglich um einen Fruchtjoghurt, der vom Großteil der Bevölkerung als absolut legitim, wenn nicht sogar als gesund eingestuft wird.
So richtig unangenehm wird es dann bei ausgewiesenen Giftstoffen, wie Alkohol, körperfremden Schwermetallen und sämtlichen hochverarbeiteten Produkten (Füllstoffen), die außer unseren Magen zu füllen keinerlei Nutzen für uns haben. Im Gegenteil, sie bringen unser System komplett aus dem Gleichgewicht. Und wenn unser System erst einmal durcheinander gerät, zieht dies meistens eine Kette an Reaktionen mit sich, die in Form von Symptomen Beachtung finden und die wiederum durch Schmerzmittel unterdrückt bzw. überdeckt werden. Dabei sind Symptome ein wichtiges Zeichen unseres Körpers, dass irgendetwas schief läuft.
Ein eher harmloses Symptom ist unser Magenkrummeln, um zu signalisieren, dass unser Körper Hunger hat, sprich Nährstoffe benötigt. Es ist also ein Verlangen nach Nährstoffen, nicht nach bloßen Kalorien. Daher sind wir auch nicht lange gesättigt, wenn wir unserem Körper anstatt der verlangten Nährstoffe nur Füllstoffe (Junk Food) in den Rachen schieben. Schon nach kürzester Zeit meldet sich der Hunger wieder, um erneut nach Nährstoffen zu fragen, die der Burger aus dem Fast Food Restaurant leider nicht abdecken konnte. Viel wichtiger als die Kalorienangabe bei Lebensmitteln ist also die jeweilige Nährstoffdichte. Je höher die Nährstoffdichte, desto langanhaltender sind wir gesättigt.
Wo finden wir die nährstoffdichtesten Lebensmittel? Nicht unbedingt im Kühlregal beim Discounter, sondern vielmehr in der Natur: Obst, Gemüse, Getreide, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Kräuter. Da jedes Lebensmittel ein individuelles Nährstoffprofil aufweist, ist es wichtig eine Vielfalt davon zu konsumieren, um seinen Nährstoffbedarf optimal abdecken zu können – daher fällt das Wörtchen „ausgewogen“ bei Ernährungsfragen sehr häufig. Unsere Nahrung sollte also natürlich, ausgewogen und vollwertig sein. Aber ist eine Kuh nicht auch ein Stück Natur und entsprechend ein saftiges Rindersteak nicht auch unverarbeitet und vollwertig?
Hier kommen wir erstmals zu den Grundsätzen einer pflanzlichen Ernährungsform. Tatsächlich stellen sich viele Menschen die Frage, was an Tieren nicht natürlich sein soll und sehen dahingehend keinen Grund, den Konsum von Tierprodukten abzulehnen. In diesem Zusammenhang seien ethische Gründe, die gegen die Tierindustrie bzw. die Massentierhaltung sprechen, außenvorgelassen. Um nochmals ausdrücklich zu betonen, um was es bei dem Prozess der Nahrungsaufnahme geht, halten wir zwei Grundregeln fest. Es geht um…
- Die Aufnahme von essenziellen Nährstoffen, um alle (lebenswichtigen) Körperfunktionen und Prozesse ordnungsgemäß aufrecht zu erhalten.
- Die Vermeidung von allen Gift- und Schadstoffen, die den Organismus belasten.
Beide Regeln sind entscheidend für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit, denn diese kann nur bei Einhaltung beider Grundsätze gewährleistet werden. Kommen wir also zur vollwertigen, pflanzlichen Ernährung, die genau diese beiden Grundsätze vereint. Denn oben genannte Lebensmittel, wie Obst, Gemüse, Nüsse etc. liefern uns alle wichtigen Stoffe, die unser Körper benötigt. Wir sind nicht darauf angewiesen Nährstoffe aus tierischen Produkten zu beziehen. Zudem weisen pflanzliche Lebensmittel eine optimale biologische Wertigkeit auf, was die Voraussetzung für eine effektive Nährstoffverwertung ist.
Wie sieht es hingegen bei Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs aus? Zum einen ist ein Großteil der Tierprodukte, die wir konsumieren kein „Naturprodukt“ mehr, sondern ebenso wie andere Industrienahrung extrem verarbeitet. So haben Salami, Leberwurst, Schmelzkäse und Fruchtjoghurt nur noch wenig mit ihren ursprünglichen Erzeugnissen zu tun. In den aufgeführten Produkten befinden sich künstliche Zusatzstoffe und obendrauf Antibiotika, Keime oder Wachstumshormone, die der Massentierhaltung geschuldet sind. Natürliche Nährstoffe Fehlanzeige. Darüberhinaus birgt der Konsum von tierischem Eiweiß noch ganz andere Risiken. Zwei davon wirken sich dramatisch auf unseren Gesundheitszustand aus. Zum einen sprechen wir vom Säure-Basen-Haushalt, zum anderen von der Einlagerung tierischer Eiweiße.
Ersterer hat zur Folge, dass unser natürlicher Säure-Basen-Verhältnis vollkommen aus den Fugen gerät, unser Körper oftmals chronisch übersäuert und dadurch Entzündungen hervorruft, die Darmflora beschädigt und Stück für Stück unseren Körper vergiftet. Zusätzlich werden dem Körper wichtige Mineralstoffe zum Ausgleich des Säure-Basen-Verhältnisses entzogen, zumeist aus unserem größten Mineralstoffspeicher, den Knochen, was wiederum zu Krankheiten wie Osteoporose führt.
Ein Überschuss an Tiereiweiß führt hingegen zu gefährlichen Eiweißablagerungen, auch als Plaq bezeichnet, die Arterien verstopfen (Cholesterin) und somit lebensbedrohliche Herzinfarkte oder Schlaganfälle verursachen können. Weiterhin lagern sich genannte Eiweiße in unseren Fettdepots ab und beschädigen wichtige Körperzellen, wodurch nicht nur der Fettabbau verhindert wird, sondern auch unser Cholesterinspiegel gefährlich steigt.
Ein weiteres Problem macht sich gerade beim massiven Fleischkonsum bemerkbar. Da unser Körper rein anatomisch nicht für den Verzehr von Fleisch ausgelegt ist, kann dieses mehr schlecht als recht verdaut werden. Das tote Fleisch hält sich oft stunden- oder sogar tagelang in unserem Verdauungstrakt auf, verwest dort und sondert Fäulnisgase ab, die unser Darmmilieu wortwörtlich vergiften.
Wenn man bedenkt, dass sich jegliche Inhaltsstoffe unserer Nahrung auf unseren Organismus auswirken, so ist auch ersichtlich, dass sich die Nahrung der Tiere auf diese selbst auswirken hat und somit auch auf unseren Organismus, wenn wir diese verspeisen. Tiernahrung besteht in der heutigen Tierindustrie bevorzugt aus genmanipuliertem Getreide, wie Soja, Hormonen, Antibiotika… Zudem stehen die Tiere aufgrund der extremen Haltungsbedingungen permanent unter Stress, was durch Transporte sowie die Schlachtung am Ende zu einer kontinuierlichen Produktion des Stresshormons Cortisol führt. Dieser findet sich im Muskel- sowie Fleischgewebe der Tiere wieder und landet durch den Verzehr direkt im Organismus von uns Menschen. Jeder Arzt kann Dir erzählen, dass eine Überproduktion bzw. ein zu hoher Cortisolspiegel auf Dauer sehr belastend für Deinen Organismus ist.
Stellt sich die Frage, ob wir all diese Nachteile in Kauf nehmen möchten, mit dem Risiko täglich unserem Körper zu belasten, sogar zu schaden? Ob wir unsere Gesundheit aufs Spiel setzen wollen für ein Stück Fleisch, was für uns reine Gewohnheit ist, für das Tier jedoch unsägliches Leid und Qualen mit sich bringt? Können wir verantworten, dass wir unsere Umwelt durch die extremen Folgen der Massentierhaltung belasten, dass wir unseren eigenen Lebensraum und der vieler Tiere zerstören? Und können wir schließlich mit unsrem Gewissen vereinbaren, dass der exzessive Raubbau an den Tieren auch über Leben und Tod der Ärmsten entscheidet, indem wir deren Nahrung in die Mägen der Tierzucht pumpen, um anschließend die Tiere zu essen? Und all das unter einem enormen Verbrauch kostbarer Ressourcen, die uns nur endlich zur Verfügung stehen, mit denen wir also nachhaltig und wirtschaftlich umgehen sollten.
Möchten wir für Leid, Zerstörung, Krankheit und Tod wirklich verantwortlich sein, OBWOHL wir in keiner Weise, weder auf den Konsum von Tierprodukten noch auf den Konsum hochindustriell verarbeiteter Nahrungsmittel angewiesen sind, um uns a) am Leben zu halten und b) unsere Gesundheit zu sichern – im Gegenteil!
Wir sollten den Anspruch an unsere Lebensqualität auf keinen Fall herunterschrauben. Wir sollten uns nicht damit zufrieden geben, unsere Gesundheit in die Verantwortung anderer zu legen. Wir sollten uns nicht damit abfinden unter Dauerbeschwerden, wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen usw. zu leiden. Diese Symptome gehören nämlich nicht in einen gesunden Körper, in einen gesunden Organismus. Gleichzeitig dürfen wir die Gefahr einer ungesunden Ernährungsweise nicht auf die leichte Schulter nehmen oder gar unterschätzen. Oft zeigen sich die Konsequenzen erst nach jahrelanger Symptomatik und enden dann nicht selten mit irreparablen Schäden. Jeder, der schon einmal krank war, egal ob eine starke Erkältung, ein chronisches Leiden oder Krebs, weiß was es bedeutet gesund zu sein. Denn es sind nicht nur Individuen, die darunter leiden, wenn ihr Körper streikt. Es sind Familienmitglieder, Freunde, Bekannte und Kollegen, die unter den Konsequenzen einer ernstzunehmenden Krankheit leiden.
Doch Du brauchst keine Angst davor haben, dass es Dich irgendwann auch treffen könnte. Du kannst selbst jeden Tag aufs Neue entscheiden, wie Du Deinen Körper, Dein Kapital, behandeln möchtest. Du hast jeden Tag aufs Neue die Wahl, mit welchem Brennstoff Du Deinen Organismus befeuerst. Du hast es selbst in der Hand, Dich schlau zu machen und auf Deinen Körper zu hören, welche Lebensmittel Dir gut tun. Diese Entscheidung liegt zu 100%* bei Dir, also erwarte nicht von anderen Menschen, dass sie gute Entscheidungen für Dich treffen. Letztendlich verfolgen andere Menschen andere Interessen, Dein Interesse solltest Du selbst und Dein Wohlergehen sein.
Doch auf Deinem Weg dorthin kannst und sollst Du gerne Hilfe in Anspruch nehmen. Es gibt Menschen, die einen ähnlichen Weg beschreiten, die Dir Motivation, Inspiration und Hilfestellung geben können. Du kannst selbst zum Vorbild für andere werden, indem Du ihnen Dein Wissen sowie Deine Lebensphilosophie weitergibst, indem Du mit gutem Vorbild vorangehst und das verkörperst, hinter dem Du stehst. Lass Dich dabei nicht von der Außenwelt, von Medien oder der Werbung beeinflussen. Viele Menschen sehen keine Notwendigkeit sich Gedanken über ihr Handeln, über ihre Ernährungsweise, über die Massentierhaltung zu machen. Das ist auch in Ordnung, denn es bedarf einer gewissen intrinsischen Motivation, sich all dieser Themen zu öffnen, sich damit zu befassen und entsprechend zu handeln. Sei Dir aber sicher, dass sich die Mühe in vielerlei Hinsicht für Dich und Dein Leben lohnen wird. In welcher Form, das wirst Du sehr schnell erfahren, wie Millionen Menschen, die bereits diesen Lifestyle leben, die sich gesund sowie bewusst ernähren und gezielt auf Schadstoffe verzichten. Diese Menschen müssen Dich nicht von ihrem Lebensstil überzeugen, denn sie wissen, dass es keinen Sinn ergibt gegen den Mainstream anzukämpfen. Es macht keinen Sinn seine Umwelt auf sein eigenes Leben anzupassen, es macht nur Sinn Dein Leben Dir selbst anzupassen.
Ich kann Dir dabei helfen, die ersten Schritte der Ernährungsumstellung zu gehen, kann Dir meine Erfahrungswerte, mein Wissen und meine Tipps an die Hand geben, sodass Du selbstständig Verantwortung übernehmen kannst.
Denn die meisten Menschen scheitern bei einer Veränderung direkt in den ersten Tagen und Wochen, also in der wichtigen Anlaufphase. Genau an diesem Punkt helfe ich Dir motiviert, inspiriert und fokussiert zu bleiben. Dadurch wird der Kreislauf einer Positivspirale in Gang gesetzt: Du wirst positive Erfahrungen machen, Know-how erlangen, das Dich wiederum intrinsisch motiviert usw. 🙂
Ob Du diesen Weg nun alleine oder mit Unterstützung gehen möchtest, liegt in Deiner Hand. Wichtig ist nur, dass Du ihn gehst 🙂 Informiere Dich, nutze Portale, Blogs, YouTube-Kanäle, Bücher, Studien, Dokumentationen, Gruppen, Coaches und HILF DIR SELBST!
Alles Liebe und Gesundheit,
Deine Sarah <3
*Schätzungsweise sind nur 5-10% aller Krankheiten auf die Genetik zurückzuführen.